MOIN e.V. Nürnberg
MOiN e.V. ist ein herkunfts- und kulturübergreifender Verbund von Migrantenvereinen
Er wurde im Mai 2018 gegründet und ist Träger des Projektes samo.fa Nürnberg (Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit)
Die Veranstaltungen, die MOiN e.V. in 2019 alleine und auch gemeinsam mit den andren Einrichtungen und Institutionen durchgeführt hat, wurde mit Unterstützung von samo.fa geplant, organisiert und durchgeführt. Die Veranstaltungen dienten nicht nur dazu, die hoch aktuellen Themen der Geflüchteten zu thematisieren, sondern auch um MOiN e.V. in Nürnberg bekannt zu machen. Es wurden alle Unterstützer*innen, Kooperationspartner*innen und alle Migrantenvereine in Nürnberg zu den MOiN-Veranstaltungen eingeladen, auf dem die MOiN-Vorstände die Gründungshintergründe, die gemeinsamen Ziele und die zukünftigen Pläne von den MOiN-Mitgliedsvereinen darstellten.
Durch die Angebote für die Migrantenvereine, die im Rahmen von samo.fa angeboten wurden, sowie durch die sehr intensive Netzwerkarbeit von samo.fa wurden die Migrantenorganisationen durch Verwaltung und Politik sowie durch die anderen Akteure in der Flüchtlingsarbeit (andere Träger, kirchliche Einrichtungen, Helferkreise, PAHN, unser VETO Bayern, Bayerischer Flüchtlingsrat u.a.) verstärkt wahrgenommen.
Für das Jahr 2019
MOiN hatte vorübergehend einen Raum im afghanischen Kulturverein bekommen.
Im Jahr 2019 hat der neu gegründete Verband Moin e. V. das Projekt samo.fa übernommen. Der Verein hat die in samo.fa aktiven Vereine unterstützt und gefördert, gleichzeitig waren die dringendsten Aufgaben des Verbundes sich zu stabilisieren, die Netzwerke aufrecht zu erhalten bzw. auch neue aufzubauen und die Aufgaben eines Verbundes (Vorstandssitzungen, Mitgliederversammlung etc.) zu erfüllen. Diese Aufgaben waren aber auch gleichzeitig Herausforderungen, weil die ganze Arbeit des Moin e.V. auf den Schultern der ehrenamtlichen Mitglieder lastet.
Stark vertretene Gruppen sind afghanische, ezidische, tscherkessische, syrische, irakische Gruppen. Die internationale Frauengruppe im HeHanI e.V. zeigt sich sehr stabil. Eine Kern-Frauengruppe in ihm hat sich gebildet, die zusammengewachsen ist. jedoch gibt es Vereine, deren Engagement weniger geworden ist.
Die lokale samo.fa Arbeit ist insgesamt in Nürnberg in der Geflüchteten Arbeit stark verankert. Das ist in ihren Kooperationen mit den anderen Organisationen und städtischen Einrichtungen zu sehen.
Mitwirkung:
-Mitwirkung beim Internationalen Straßenfest gegen Diskriminierung und Rassismus, das von dem Verein Junge Stimme E. V. zum 5. Mal. veranstaltet wurde
-Mitwirkung beim 2. Fränkischen Asylgipfel in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk PAHN.
– Es gab auch regelmäßige Treffen in „safe spaces“ von Männern aber auch Frauen, es gab unzählige Beratungstätigkeiten.
-Moin e. V. hat 2019 auch beim 4. Forum Willkommenskultur der Stadt Nürnberg mitgewirkt durch 2 Foren.
-Mitwirkung bei der Vereins- und Ehrenamtsakademie: In den nächsten Monaten werden zahlreiche Gespräche mit möglichst vielen Partnern aus der „Ehrenamtsszene“ in allen Themenbereichen geführt. MOiN wird sich auch daran beteiligen.
-Als selbständiger Dachverband hat Moin E.V. in 2019 vermehrt auch eigene Veranstaltungen in der Stadt Nürnberg initiiert.
-Zusammenarbeit in der Südstadt mit der Peterskirche: Zusammenarbeit
-Engagement im Bereich Stadtteilbereich: Mitwirkung schon zum 2. Mal beim Nachbarschaftsfest Villa Leon.
Der Verbund MOiN nimmt sich 2020 vor, ein noch aktiver Teil der Stadtgesellschaft zu werden, um über die gemeinsamen Interessen mitzuwirken und mitzuentscheiden.
Die Aufgaben sind:
- Die Fortführung der Stabilisierungs- und Strukturierungsarbeit von Verbund
- Die Fortführung der Flüchtlingsarbeit und der Zusammenarbeit mit Anderen in diesem Bereich
- Bedarfsorientierte Fort- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen
- Die Vertiefung der Netzwerkarbeit in kommunalen und nicht kommunalen Bereichen
- Die Betonung und Hervorhebung der Wichtigkeit der Rolle der MOs bei der Gestaltung der Stadtgesellschaft
- Die Einbeziehung der MOs in Planungs- und Gestaltungsphasen der Gemeinschaftsbelange bei der Umsetzung
- Ein aktiver und starker Akteur in der städtischen Soziokulturszene werden
- MOiN plant am 03.-04.07.2020 eine medizinische Fachtagung über Migration und Gesundheit. Er möchte das Gesundheitsamt Nürnberg und andere Einrichtungen als Kooperationspartner gewinnen.
Außerdem möchte MOiN die Zusammenarbeit mit dem Global Art Netzwerk weiter entwickeln.
Ausführliche Beschreibung der Ziele
Stärkung von Ehrenamtlichen
- Selbstverständnis der Ehrenamtlichen; Fortführung der Arbeitskreise
In diesem Jahr ist überall zu beobachten, dass die Zahl der ehrenamtlichenHilfen zurückgeht. Die ehrenamtlich Aktiven Menschen sind aus unterschiedlichen Gründen „erschöpft“ und können sich nicht so engagieren, wie im Jahr 2015 und 2016. Sie sind in vielen Fällen überfordert und sie erreichen ihre Grenzen. Aus diesen Gründen müssen unterstützende Fortbildungsmaßnahmen für die Ehrenamtlichen in der Geflüchteten Arbeit weitergeführt werden.
MOiN ist nach wie vor ein aktiver Teilnehmer im Helferkreis Bürgerschaftliches Engagement im Referat für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg.
Es ist z.B. geplant, dass MOiN die lokale Dialogkonferenz samo.fa 2020 im Rahmen von Forum Willkommenskultur der Stadt Nürnberg veranstaltet.
- Besondere Zielgruppen
Die Frauen, Kinder und alleinstehende Geflüchteten sind Zielgruppe, die besonders intensive Unterstützung brauchen. Für die Frauen und Kinder gibt es Aktivitäten im MOiN-Vereinen.
MOiN Ehrenamtliche entwickeln weitere Projekte für 2020, um Kinder und junge Menschen noch mehr zu fördern. Die Suchtgefährdung ist unter den jungen Geflüchteten besonders hoch. Das wird nächstes Jahr auf dem MOiN-Programm stehen, um Strategien dagegen zu entwickeln. Es gibt spezielle Beratungsstellen zum Kooperieren.